Die Zinzikerstrasse 24 ist Teil des Weilers Zinzikon, welcher seit 1294 aktenkundig ist. Anfänglich bestand er aus einem habsburgischen Kehlhof, bewirtschaftet durch Lehennehmer des Familiennamens Keller von Zinzikon. Bis heute besteht der Weiler strukturell aus vier Bauernhöfen, zwei Speichern und einer Trotte. Der Langbau Zinzikerstrasse 24/26 mit aufgeschobenem Satteldach mit Kreuzfirst am Wirtschaftsteil entspricht weitgehendst der neugestaltung ab Mitte des 19. Jahrhunderts.

Das Projekt umfasst den Langbau mit Wohnhaus, Tenn, Stall mit darüberliegender Scheune, Trotte und einem Ersatzneubau eines Speichers. Das Wohnhaus Zinzikerstrasse 24 ist zweigeschossig und wurde als eine Wohneinheit genutzt. Neu entsteht pro Geschoss eine Wohnung. Stall und Scheune werden als Ersatzneubau errichtet, wobei die Hoffassade mit Sichtstein und Fachwerk im Oberbau als geschützte Bauteile saniert und erhalten werden.

Das Tenn zwischen Wohnhaus und Stall respektive Scheune wird als Erschliessung genutzt. Darin entsteht ein Treppenturm bis in das erste Dachgeschoss. Der Ersatzneubau umfasst 5 Wohnungen. Im Erdgeschoss, ehemals Kuh- und Schweinestall, entsteht eine grosse Wohnung mit zweiseitiger Ausrichtung nach Südost und Nordwest. Im Obergeschoss entstehen zwei Wohnungen mit Anschluss auf den nordostseitig, höherliegenden Aussenraum. Darüber im ersten und zweiten Dachgeschoss werden zwei Maisonettwohnungen mit Laube realisiert.

Die Trotte als kleinstes Bauvolumen mit massivem Sockelgeschoss und 
Fachwerk im Ober- und Dachgeschoss, wird neu als eine Wohneinheit genutzt. Der massive Sockel ist verbindendes Element zwischen dem unteren Hofraum und der höherliegenden Umgebung Richtung Nordost. Auf diesem höheren Niveau liegt der Speicher, welcher als Ersatzneubau in etwas grösserer Volumetrie zum Bestand den Aussenraum neu ordnet. Dieser wird als Unterstand und Werkstatt genutzt.

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